"Der Bankverein zu Offenbach ließ 1902 in prominenter Ecklage einen Neubau durch den Architekten Eduard Walther entwerfen, der jedoch erst 1908 bezogen wurde. Repräsentatives, dreigeschossiges Gebäude mit Werksteinfassade. Im Erdgeschoss Quaderung, an den beiden Obergeschossen halbrunder Eckerker mit dem Schriftzug "Bankverein". An der Sockelwölbung des Erkers die Datierung "1907" in einer Kartusche und Rankenwerk. Am Obergeschoss des Erkers dreiteiliges Fenster mit Säulen und Maskenkapitellen, darüber Relieffeld mit zwei liegenden Figuren: einer weiblichen Figur als Verkörperung der Industrie, die andere eine Hermesgestalt. An der Kaiserstraße rundbogiges Portal mit Okkuli, verziert mit Löwenkopf, Blatt- und Rankenwerk. Der Architrav des Erdgeschosses aus Reliefsteinen mit Kartuschen und Masken aufwändig dekoriert, heute leider teilweise von einem modernen Schriftzug überdeckt. Verzierungen der Fenstergewände mit Balustraden oder Konsolen, die Gewände mit Blattwerk- und Rankenreliefen. Der Erker setzte sich ehemals im Dachgeschoss in einem sechseckigen Turm mit geschwungener Haube fort. Das Dachgeschoss jedoch nach schweren Kriegsschäden vereinfacht wieder aufgebaut. Die Fenster des dritten Geschosses sind teilweise als Fenstertüren ausgebildet und mit Brüstungsgittern versehen." Das Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen wurde für die Frankfurter Volksbank vom Architekten Volkmar Nauth aufgestockt und damit um zwei repräsentative Büroebenen erweitert. Wir haben uns ausschließlich um die Fassadensanierung der repräsentativen Fassaden entlang von Berliner Strasse und Kaiserstrasse gekümmert; eine Schadenskartierung erstellt und die Abstimmung mit den Denkmalbehörden begleitet, sowie die Standards für die anschließende Umsetzung mit der Ausführenden Firma festgelegt.